Die klassischen Quarktorten – oder auch Käsekuchen –, die man in der Schweiz und Deutschland kennt, sind gut und recht. Sie waren aber ehrlich gesagt nie so richtig mein Fall. Auch deshalb war der erste Cheesecake, den ich probiert habe, für mich eine echte Offenbarung. Reichhaltig, süss, mit einer säuerlichen Note. Kommen dann noch Früchte ins Spiel, wird’s richtig perfekt. Zum Beispiel die letzten Erdbeeren der Saison…
Für einen Kuchen von ca. 24cm Durchmesser braucht ihr
- 250g Petit Beurre mit Vollkornanteil
- 100g zerlassene Butter
- 550g Frischkäse (z.B. Philadelphia)
- 125g Feinstzucker
- 2 Teelöffel Zitronensaft
- wenig Vanilleextrakt
- 200g Crème fraîche
- 100g Naturejoghurt ungesüsst
- 3 grosse Eier
- 250g Erdbeeren (oder andere Früchte)
- gegebenenfalls wenig Zucker und Wasser
Zuerst zerkleinert ihr die Kekse zu kleinen Brösmeli. Das geht im Mixer, oder auch von Hand mit einem Wallholz ganz gut. Anschliessend die Kekskrümel mit der flüssigen Butter vermischen und am Boden einer Springform gut festdrücken. Anschliessend geht die Form in den Kühlschrank, bis der Boden fest ist.
Unterdessen rührt ihr Frischkäse, Zucker, Zitronensaft und Vanille cremig. Dann mischt ihr die Crème fraîche und das Naturejoghurt unter, bis alles schön glatt ist. Zum Schluss kommen die Eier dazu, bis sich alles gut verbunden hat.
Gebt die Mischung auf den gut durchgekühlten Boden. Streicht die Oberfläche glatt und backt den Kuchen 45 Minuten bei 160 Grad in der Mitte des Ofens, bis die Füllung fest ist. Sollte er etwas aufbrechen, ist das kein Problem. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch und gebt ja noch die Früchte obendrauf, dann ist das ohnehin nicht mehr zu sehen. Ausserdem grinst euch der Kuchen vielleicht so hübsch entgegen wie mein Exemplar. So oder so: Lasst den fertigen Cheesecake auskühlen, bevor ihr ihn aus der Form löst. Warm ist er dazu noch zu instabil.
Während der Kuchen abkühlt, könnt ihr das Topping vorbereiten. In meinem Fall habe ich dafür Erdbeeren verwendet. Andere Beeren funktionieren aber genauso. Himbeeren stelle ich mir zum Beispiel sehr lecker vor. Putzt die Früchte und schneidet sie in kleine Stücke. Gebt sie dann in eine Pfanne, mit etwas Wasser und gegebenenfalls wenig Zucker. Kocht sie etwas ein, lasst sie abkühlen und gebt sie vor dem Servieren auf den Kuchen. Dazu nach Wunsch noch einige frische, nicht eingekochte Früchte – voilà.
Viel Vergnügen beim Nachbacken und ä Guete!