Sie sehen aus wie kleine Brote. Doch weit gefehlt: Schmecken tun sie nämlich süss. Nach Schokolade. Und Gewürzen. Nach Weihnachten. Die Neuentdeckung für eure Güetzibüchsen in diesem Jahr.
Um die Gewürzbrötli herzustellen, braucht ihr:
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- 250 Gramm gemahlene Nüsse (z.B. Mandeln oder Haselnüsse)
- 200 Gramm geriebene Schokolade
- 60 Gramm Mehl
- 100 Gramm Puderzucker
- 1 Esslöffel Likör (z.B. Baileys oder Amaretto, alkoholfreie Alternative: Milch)
- 100 Gramm Puderzucker für die Dekoration
Zuerst trennt ihr die Eier und schlagt das Eiweiss steif, zusammen mit der Prise Salz. Achtet darauf, dass das Gefäss, in welchem ihr das Eisweiss schlagt, absolut sauber ist. Und auch, dass im Eiweiss selber keine Spur von Eigelb ist. Denn schon die geringste Spur von Fett führt dazu, dass sich das Eiweiss nicht steif schlagen lässt. Es wird dann höchstens schaumig. Das Eiweiss ist steif genug, wenn ihr den Behälter auf den Kopf stellen könnt, ohne das etwas rausläuft. Gebt dann etwa die Hälfte des Puderzuckers zum steifen Eiweiss und rührt kurz weiter. Dann lässt sich der Eischnee später einfacher unterheben.
Vermischt die restlichen Zutaten gründlich miteinander, alles von den drei Eigelben, bis zum Likör. Solltet ihr die Möglichkeit haben, empfehle ich euch, die Nüsse selber zu mahlen. Der geschmackliche Unterschied ist wirklich enorm. Natürlich könnt ihr aber auch die fertig gemahlenen Nüsse aus dem Supermarkt benützen. Die Schokolade solltet ihr so fein wir möglich reiben. Ich habe bisher immer Vollmilchschoggi benützt, ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Brötli auch mit dunkler Schokolade sehr gut schmecken würden.
Anschliessend hebt ihr den Eischnee vorsichtig unter den Teig. Mit langsamen, sorgfältigen Bewegungen, so, dass ihr nicht die Luft aus der Mischung rührt. Dann stellt ihr den so entstandenen Teig für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
Heizt den Ofen vor, auf 150 Grad Celsius. Belegt ein Blech mit Backpapier und holt den Teig aus dem Kühlschrank. Füllt den Puderzucker für die Dekoration in einen Suppenteller oder in eine kleine Schüssel. Dann formt ihr die Güetzimasse zu kleinen Kugeln, von etwa zwei Zentimetern Durchmesser. Wenn ihr’s genau haben wollt, könnt ihr mit einer Waage dafür sorgen, dass alle Teigstücke das gleiche Gewicht haben, aber ich finde das in diesem Fall zu umständlich. Die Kugeln formt ihr am besten zwischen euren Händen. Wenn ihr diese zwischendurch immer wieder nass macht, dann geht es leichter. Danach wälzt ihr die Kugeln einzeln im Puderzucker, den ihr für die Dekoration bereit gestellt habt, und legt sie mit etwas Abstand zueinander auf euer Blech.
Backt die Gewürzbrötli für etwa 15 Minuten im Ofen. Der «Brot-Look» kommt während des Backens von ganz alleine. Und auch die Weihnachtsstimmung, sobald ihr den Ofen öffnet. Der Duft nach feinen Gewürzen lässt einem Wasser im Mund zusammenlaufen. Gleichzeitig sind die Güetzi herrlich schokoladig. Schön verpackt auch ein perfektes Weihnachtsgeschenk. Wenn ihr sie denn aus der Hand geben wollt. In diesem Sinne:
Viel Spass beim Nachbacken und ä Guete!