«Wie kannst du nur eine Tube Kondensmilch ungeöffnet im Kühlschrank lassen?», fragte mich eine Freundin ganz schockiert. Das Zeug sei doch viel zu lecker. Nun, es gibt dafür einen guten Grund. Man kann daraus nämlich noch viel leckerere Dinge herstellen. Zum Beispiel diese Lime Pie. Eine fruchtig-süsse Köstlichkeit, ideal auch als Dessert zum Mitbringen oder als Abschluss eines Menues, weil gut vorzubereiten.
Ihr braucht dafür:
- 150g Petit Beurres
- 50g Spekulatius-Kekse
- 120g Butter
- 400g Kondensmilch
- 4 grosse Eigelb
- 1 Esslöffel abgeriebene Limettenschale
- 120ml Limettensaft (je nach Grösse braucht ihr dafür 4–5 Limetten)
- 2 Eiweisse
- 130g feinster Zucker
Ihr beginnt mit dem Kuchenboden. Dazu zerbröselt ihr sowohl die Petit Beurres wie auch die Spekulatius-Kekse fein. Entweder im Küchenhäcksler – das geht am schnellsten. Oder ihr steckt die Güetzi in einen Gefrierbeutel und zermahlt sie mit Wallholz oder Ausrollstab. Währenddessen zerlasst ihr die Butter, entweder in der Mikrowelle (Achtung: Temperatur nicht zu hoch einstellen, sonst verbringt ihr die nächste Viertelstunde damit, die Mirkowelle zu putzen) oder in einer Pfanne.
Sind die Brösmeli fein genug und die Butter flüssig, mischt ihr beides miteinander und gebt die getränkten Krümel in eine Pie-Form (ca. 23cm Durchmesser). Drückt dann die Güetzi-Mischung fest an den Boden und an den Rand der Form. Wenn ihr mit dem Resultat zufrieden seit, backt ihr den Pieboden für etwa 13 Minuten bei 180 Grad im Ofen.
In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung herstellen. Trennt dafür die Eier. Für die Limetten-Crème benötigt ihr nur die Eigelbe, die Eiweisse könnt ihr zur Seite stellen für Omelettes oder ähnliches. Oder ihr macht es wie ich: Aus der Hälfte der Eiweisse stelle ich jeweils eine Meringue-Masse her, mit der ich die Lime Pie verziere. Also: Eigelbe, Kondensmilch, Limettenschale und -saft gut verrühren. Dann gebt ihr die Crème auf den etwas ausgekühlten Kuchenboden. Das Ganze geht dann zurück in den Ofen, den ihr auf 160 Grad runterstellt. Backt die Pie ein erstes Mal, für etwa 11 Minuten.
Für die Meringue-Verzierung schlagt ihr die zwei Eiweisse, bis sie ganz steif sind. Danach mischt ihr den Zucker darunter. Ihr solltet eine glatte, glänzende Eiweissmasse erhalten. Füllt diese dann in einen Spritzbeutel. Bevor ihr die Deko aufspritzt, sollte der Kuchen ein wenig abkühlen, sonst zerläuft euch das Eiweiss. Wie genau ihr die Dekoration gestaltet, ist euch überlassen. Meine Variante seht ihr in den Bildern oben. So oder so geht der Kuchen danach noch einmal für 7–8 Minuten in den Ofen. Die Masse sollte danach fest sein, die Eiweissspitzen ganzganzganz leicht angebräunt. Kleiner Tipp: Solltet ihr Eiweissmasse fürig haben, könnt ihr diese als kleine Meringues auf ein Backblech spritzen und diese dann bei 100 Grad etwa 40 Minuten trocknen lassen.
Nach dem Backen lasst ihr die Pie gut auskühlen. Und dann ist sie bereits fertig zum Servieren und Verzehren.
Viel Spass beim Nachbacken und ä Guete!