Mit den herkömmlichen Nussschnecken habe ich mich nie so richtig anfreunden können. Zu mastig sind sie, zu mächtig. Anders diese Version. Die Äpfel geben dem Gebäck eine herrlich fruchtig-frische, säuerliche Note. Und der Zimt sorgt für das richtige Bratapfel-Feeling. Eine wunderbare Winter-Leckerei.
Für den Hefeteig braucht ihr:
- 500g Mehl
- 80g Zucker
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Würfel Hefe (42g)
- 2 Esslöffel lauwarmes Wasser
- 200ml Milch
- 1 Ei
- 80g weiche Butter
Für die Füllung:
- 6 Äpfel (z.B. Boskop)
- 3 Esslöffel Zucker
- 2 Teelössel Zimt
- eine halbe Zitrone
und:
- 70g weiche Butter
- 4 Esslöffel Zucker
- 2 Teelöffel Zimt (oder nach Belieben)
Für den Guss:
- 2 Esslöffel Frischkäse (z.B. Philadelphia)
- Saft einer halben Zitrone
- 3 bis 4 Esslöffel Puderzucker
Zuerst braucht ihr einen süssen Hefeteig. Dazu verknetet ihr alle Zutaten zu einem festen Teig. Löst als erstes die Hefe im lauwarmen (ja nicht heissen!) Wasser auf. Dann vermischt ihr die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Salz). Gebt dann das Wasser und die Milch dazu, sowie das Ei und die Butter. Der Teig ist fertig, wenn er nicht mehr an Händen und Unterlage klebt und schön glatt ist. Bemehlt den Teig, damit er nicht an der Schüssel klebt, deckt ihn ab und lasst ihn aufgehen, für eine gute Stunde.
In der Zwischenzeit könnt ihr die Äpfel vorbereiten. Für dieses Rezept, finde ich, ist eine etwas säuerliche Sorte, z.B. Boskop, gut geeignet. Denn durch den ganzen Zucker wird’s süss genug. Wascht und entkernt die Äpfel und schneidet sie anschliessend in kleine Würfel (ca. 5mm). Gebt sie dann mit dem Zucker, dem Zimt und dem Zitronensaft in eine Pfanne und köchelt sie für etwa 10 Minuten. Wer mag, kann die Früchte auch schälen, ich finde das aber überflüssig.
Wenn der Teig aufgegangen ist, wallt ihn rechteckig aus (ca. 50 auf 30cm) und bestreicht ihn mit der Butter. Gebt den Zimt zum Zucker, rührt gut durch und streut die Mischung auf den Teig. Anschliessend kommen die etwas abgekühlten Äpfel darauf. Lasst an der einen Längsseite einen etwa 3cm breiten Streifen frei. Rollt den Teig von der anderen Längsseite her auf. Anschliessend halbiert ihr die Rolle, halbiert diese zwei Teile wieder, und diese dann erneut. So stellt ihr sicher, dass ihr 16 in etwa gleich grosse Stücke erhält. Wer will, kann die Rolle zuvor für etwa 30 Minuten in den Tiefkühler geben. Dann gibt’s beim Schneiden etwas weniger Sauerei.
Gebt dann die Stücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, und dieses wiederum in den kalten (!) Ofen. Stellt diesen dann auf 180 Grad Unter- und Oberhitze und backt die Schnecken für etwa 30 Minuten. Währenddessen mischt ihr die Zutaten für den Guss zusammen. Sobald die Schnecken schön goldbraun und saulecker duftend aus dem Ofen kommen, bestreicht ihr sie damit. Sieht nicht nur gut aus, ist es auch.
Viel Spass beim Nachbacken und ä Guete!
Geilo!